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Der Edelbrand

Das Murtal ist seit jeher ein Ort voller Vitalität … Dank der Leistungen der ansässigen Bauern, deren Wohlstand für die gesamten Region, eine hohe Lebensqualität nach sich gezogen hat.

Bei vielen Bauern wie bei Herbert Wiesnegger am Geigerhof in Oberzeiring hat das Schnapsbrennen schon immer Tradition. Früher war das Brennen ein kleines Volksfest, bei dem die Nachbarn zusammenkamen. Heute geschieht es ohne viel Geselligkeit, aber dafür mit hoher Professionalität. Sie haben sich ein perfektes Fachwissen angeeignet und erzeugen mit Können und viel Fingerspitzengefühl ausgesprochene Spezialitäten, wie zum Beispiel einen Apfelbrand, Zwetschkenbrand. Aber auch der Vogelbeer - Schnaps. Im Volksglauben gilt der Erbereschen-Schnaps als besonders hochwertig, teuer, gesund und sogar giftig! Teuer wegen des hohen Arbeitsaufwandes beim Sammeln, Verarbeiten der Früchte und der geringen Ausbeute beim Destillieren - aus 1000 kg Maische gewinnt man zirka 20 Liter trinkfertiges Destillat. Gesund wegen des hohen Vitamin-C-Gehaltes und der magenfreundlichen Wirkung.

Das herkömmliche Brennen geschieht nach wie vor in Brennkesseln aus Kupfer, das hohe Temperaturen aushält und nicht korrodiert. Vieles ist bei der Herstellung eines Edelbrandes wichtig: Das Obst muss die volle Reife haben, denn nur so sind hoher Fruchtzuckergehalt und viel Aroma zu erreichen. Besondere Erfahrung gehört während des Brennens zum Heizen, damit sich bestimmte Inhaltsstoffe der Maische verflüchtigen - andere wieder müssen erhalten bleiben. Die richtige Kühlung des Destillats spielt ebenso eine große Rolle, wie das vorsichtige Umrühren während des Brennvorgangs.

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