Der Frühling erwacht mit Erikablüten im Murtal
Das Gebiet am Gulsenberg bzw. Preg (rechtes und linkes Murufer) ist eine Fundgrube sowohl für den Mineraliensammler, als auch für den Botaniker und Zoologen gleichermaßen interessant.
Die Böden sind im Bereich des Serpentinvorkommens flachgründige Skelettböden (hoher Anteil an Steinsplittern im Mineralboden). Auf den steilen Sonnenhängen kommt es zur Ausbildung eines Trockenrasens, der als der östlichste inneralpine Trockenrasen Österreichs bezeichnet wird. Hier entsteht er nicht durch geringe Niederschläge, sondern durch die extreme Südlage und das Muttergestein.
Auf flachen Hanglagen und steilen Hängen in Schattlagen, konnte sich der erikareiche Reliktföhrenwald ansiedeln. Oft schon im Jänner, Feber beginnt in den Föhrenwäldern die Erika zu blühen. Im März überzieht ein roter Teppich die Böden dieser Wälder. Die Erika oder auch Schneeheide genannt, ist ein Basenanzeiger und kommt hauptsächlich im Kalkgebirge vor. Im August blühen auch immer wieder das Heidekraut oder die Besenheide - weitere Anzeiger für saure Böden. Laubbäume sind seltener. Anzuführen sind die Birke, Aspe, Eberesche, Stieleiche und Salweide.