Die heiligen drei Könige
Jahr für Jahr wird am 6. Jänner „Dreikönig“ gefeiert. Zurück geht der Tag der heiligen drei Könige – Casper, Melchior und Balthasar – auf die drei Waisen aus dem Morgenland. Laut der Sage nach, folgten sie dem erleuchteten Stern, der sie nach Betlehem zum Christuskind führte und brachten ihm zur Geburt Gold, Weihrauch und Myrrhe dar.
Im Sinne der Dreikönigsaktion verkleiden sich heutzutage Kinder und Jugendliche, oft Minestranten, als die heiligen drei Könige. In Begleitung eines Sternträgers gehen sie in den zwölf Weihnachtstagen vom 25. Dezember bis zum 6. Jänner, von Haus zu Haus, bringen Lieder dar und sammeln dabei für karitative Projekte der katholischen Kirche, meist für Kinder in Not.
Die ersten Gruppen zogen im Jahr 1954 im Namen der Katholischen Jungschar durch die Orte – mit dem Erlös wurden damals drei Motorräder für Missionare gekauft. In Österreich ist die Dreikönigsaktion mittlerweile die größte jährlich stattfindende Hilfsaktion.
Mit geweihter Kreide beschriften die Sternsinger nach der Überbringung ihrer Botschaft die Haustüren mit dem Kürzel C+M+B umrahmt von der aktuellen Jahreszahl. Die drei Buchstaben stehen für den Segensspruch „christus mansionem benedicat“, der übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet.
Oft wird der Haussegen, der Haus und Bewohnern Glück bringen und vor Unheil schützen soll, auch als Anfangsbuchstaben der Namen Casper, Melchior und Balthasar gedeutet.