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Die Waldohreule

Was fasziniert den Menschen seit jeher an den Eulen? Die nächtliche, verborgene Lebensweise, die unheimlichen Rufe, der geräuschlose Flug und auch der starre Gesichtsausdruck mit den großen, nach vorne gerichteten Augen schürten den Aberglauben. Totenvögel und Unglückszeiger seien sie, ebenso Botentiere der Hexen. Zugleich hat man den Eulen aber Weisheit zugesprochen und sie wurden zu Symboltieren für Universitäten, Bibliotheken und Verlage.

Zehn Eulenarten sind in Österreich heimisch: Uhu, Habichtskauz, Waldkauz, Sumpfohreule, Waldohreule, Schleiereule, Raufußkauz, Steinkauz, Zwergohreule und Sperlingskauz. Ihre Lebensraum-Ansprüche sind unterschiedlich, von offenen Landschaften und alten Obstgärten bis hin zu Baumriesen und undurchdringlichen Wäldern. Alle Eulen stehen unter Schutz und sind teils vom Aussterben bedroht. Der Verlust von Lebensräumen, Nahrung und insbesondere Brutmöglichkeiten macht ihnen zu schaffen, denn Eulen bauen selbst keine Nester. Vielmehr nutzen sie je nach Art verlassene Horste anderer Großvögel oder sind auf Strukturen wie Baumhöhlen sowie Fels- und Gebäudenischen angewiesen.

Es verwundert nicht, dass Eulen insbesondere in Schutzgebieten wie dem Nationalpark Donau-Auen noch geeignete Bedingungen vorfinden. „Auwälder sind für Waldkauz, Waldohreule und Uhu von Bedeutung. Vorzugsweise werden alte, naturnahe Wald- und Wiesenflächen als Brut- und Jagdhabitate genutzt.

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