Dürrenschöberl 1.737 m Ein Berg mit 360°- Panorama
Ein winterlicher Aussichtstraum mit wenig Besuch erwartet den Wanderer am Dürrenschöberl (1737 Meter) in den Eisenerzer Alpen. Der Hausberg der Rottenmanner ist mit seinem großen Panorama und seiner einfachen Erreichbarkeit ein lohnenswertes Ziel. Das Gesäuse lässt sich ebenso einsehen wie das Tote Gebirge und die Rottenmanner Tauern. Das schöne, 1969 errichtete Gipfelkreuz mit 180 kg Gewicht (so steht es oben) ist weithin sichtbar. Der Weg führt von Rottenmann (681 m) über die Mesner Alm (1478 m) zuletzt flach zum Gipfel.
Am Bahnhof Stadt Rottenmann aus der Unterführung oder über die Eisenbahnüberbrückung zur bergseitigen Flurstraße. Eine Wegtafel weist zum Dürrenschöberl: Auf einer Treppe überwindet man die Straßenböschung, anschließend überquert man einen Steg (Hinweis: „do geht’s umi“). Der Weg Nummer 652 leitet unfehlbar bergwärts. Forststraßen werden abgekürzt, daher achten wir auf die Farbmarken.
Ab rund 1.400 Meter Seehöhe folgt man einer Forststraße zur Mesneralm. Im nun parkähnlich aufgelockerten Hochwald schlängelt sich der Wanderweg zu einem breiten Waldrücken. An der nächsten betafelten Gabelung, 1620 m, vereinen sich die Richtung Rottenmann bzw. Richtung Selzthal führenden Dürrenschöberlwege. Bald danach weist eine Tafel zur Mühlbach-Quelle.
An der Baumgrenze fällt ein Felsblock auf; ein Sitzbrett verlockt zu sonnseitigem Rasten. Bald oberhalb eines Wiesenhanges steht das Gipfelkreuz, 1.734 m. Wenige Schritte danach erreichen wir den Gipfelpunkt auf dem Dürrenschöberl. Die Orientierungsplatte wurde anlässlich der beiden Jubiläen „1000 Jahre Österreich“ (996–1996) und „100 Jahre Naturfreunde“ (1895–1995) hergestellt. Richtungspfeile weisen u. a. zu Bosruck, Hexenturm, (Admonter) Reichenstein, Eisenerzer Reichenstein – ebenso zum Hohen Dachstein und Großglockner.
Ausgezeichnetes Gelände, um sich mit den Schneeschuhen so richtig auszutoben. Durch einen bezaubernden Romantikwald und über einladende Wiesen über einen aussichtsreichen, lohnenden Gipfel. Wenn dann so wie bei meiner Begehung Väterchen Frost vorher seinen Zuckerstreuer reichlich in Gebrauch hatte, ist eine Genusstour allerersten Ranges angesagt.
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