Gerschkogel (1231 m) Eine befestigte eisenzeitliche Höhensiedlung
Ein Gipfel mit historischer Geschichte
Der 1.231 m hohe Gerschkogel stellt eine markante Erhebung dar, die den Einheimischen in St. Georgen ob Judenburg in erster Linie als Zielpunkt der alljährlichen Marienwallfahrt im August bekannt ist. Wenige wissen aber, dass es sich bei dem Gerschkogel um eine der bedeutendsten prähistorischen Höhensiedlungen der Obersteiermark handelt. Eine wunderschöne Wanderung zu einer der ersten Siedlungen im Murtal.
Am Gerschkogel befindet sich eine der größeren befestigten Höhensiedlungen der Steiermark, die sich aber durchaus bemerkenswert von den anderen abhebt. Die Anlage befindet sich im obersteirischen Murtal in strategischer wie auch verkehrsgeografischer Gunstlage inmitten alter Bergbaureviere. Mit einer ausgeprägten, mehrfach gestaffelten Abschnittsbefestigung mit ausgeklügelter Toranlage ist sie die bislang einzige vermutlich jüngereisenzeitliche Befestigung in der Obersteiermark. Mit einer Höhenlage von 1231 m Seehöhe im Gipfelbereich scheint sie vorerst einzigartig im Südostalpenraum. Nur etwa 12 km westlich des bekannten Falkenberges mit den Hallstattgräbern um Judenburg gelegen, weist der Gerschkogel eine wesentlich längere Siedlungstätigkeit auf, die wahrscheinlich über 1000 Jahre lang angedauert hat. Bislang liegen von dieser Höhensiedlung nur Raubgrabungsfunde vor, die vorerst nur zum Teil zugänglich sind, aber schon durchaus die überregionale bis ›internationale‹ Bedeutung der Höhensiedlung – vor allem in der Jüngeren Eisenzeit – andeuten. Quelle Academy. Fundberichte Österreich
Wegbeschreibung
Vom Autohaus Poier wandert man den Karrenweg entlang bis zum naturbelassenen Waldweg in die Greith. Der Asphaltstraße folgend gelangt man zum Gasthaus Murtalblick und weitere 5 Gehminuten entfernt liegt das Gasthaus Kaser. Von der Kreuzung führt ein Steig durch den Wald bis zum befestigten Weg in Richtung Grohberger (Hinweistafel 5). Bei den Wiesenflächen kurz vorm Grohbergergehöft sollte man die Aussicht ins Murtal genießen. Weiter führt der Weg Nr. 5 über Forststraßen und in weiterer Folge über Hohl- und Wanderwege bis zur Markierungstafel „Gerschkogel – Wetzelsberg“. Eine Empfehlung ist, noch bis zur Anhöhe der Waldlichtung zu wandern. Man wird mit einem wunderschönen Blick ins Murtal belohnt. Vom kurzen Abstecher zurück geht es zum Gipfel, auf dem ein Holzkreuz mit einem Marienbild steht. Der Rückweg ist gleich wie der Anstieg.
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