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Gran Sasso, Monti della Laga und Corno Grande (2912 m)

Das Gran-Sasso-Massiv gehört zu den eindrucksvollsten Gebirgen Italiens. Der gigantische Felsblock des Corno Grande (2912 m) ragt markant über der faszinierenden, fast 30 km langen Hochfläche des Campo Imperatore empor. Auf der kargen Hochebene treten die Formen der klar gegliederten Landschaft deutlich hervor: Felswände, Mulden, fast endlose Wiesen bestimmen das Bild. Ab und zu trifft man auf eine Schafherde oder einige halbwilde Pferde. Im Juni und Juli blühen Orchideen, Enziane, Narzissen, Veilchen und viele andere Bergblumen.


Die Landschaft, insbesondere des Campo Imperatore, berührt, bezaubert, verzaubert bis ins Innerste.

Der Gipfel ist der Traum vieler Italienischer Bergsteiger – der höchste Gipfel im Gran Sasso-Gebiet, der höchste Gipfel der Abruzzen, der Höchste im Apennin und somit der höchste Punkt auf italienischem Festland abseits der Alpen. Doch diese Superlative sind nicht der einzige Grund, warum der Berg so begehrt ist. Die Tour führt über einzigartig schöne und wilde Landschaft; da kommt man schon bei der Anfahrt über den Campo Imperatore gehörig ins Schwärmen. Vor allem die Route über den Westgrat ist auch bergsteigerisch sehr reizvoll.

Es ist eine schwierige Alpinwanderung, im Frühling ist meist mit Schneefelder zu rechnen. Die Route über den Westgrad ist oft weglos. Kletterstellen bis II. Meist nicht markiert. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. Anforderungen: Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln.

Blick vom Ausgangspunkt zum Gipfelziel Corno Grande. Das Observatorium, an dem der Weg vorbeiführt.


Aufstieg zum Refugio Duca degli Apruzzi, vom Parkplatz Campo Imperator bis zum Refugio sind es 250 Hm.


An der Sella di Monte Aquila. Gabelung Normalweg (links) und Direttissima.


Westlich des Corno Grande erheben sich mehrere markante Berge, wie im Bild der Pizzo d´Intermesoli (2635 m).


2. Abschnitt der Tour: durch die Westflanke des Corno Grande zur Sella del Brecciaio (links oben). Bis in den August muss mit Firnfeldern gerechnet werden.

T4 bezieht sich auf den Westgrat zum Corno Grande. Hier ist der Fels fester als auf dem Normalweg, doch oft die Tritte kleiner und man darf auch öfter die Hände aus den Taschen nehmen (Ier Gehgelände...). Trittsicher sollte man für den Westgrat sein, doch ausgesetzt wird es nur an zwei Stellen und die sind schnell gemeistert. Ich habe mich für den Westgrat entschieden wie ich gesehen habe, wie sich eine Gruppe beim Abstieg über die Normalroute mit dem Pickel den Steig freilegt.


Nach 2:45Std. bin ich am Gipfel angekommen und der Wind begrüßte mich ordentlich. Der Rundum-Blick ist aber grandios . Eine Kurze Pause gönnte ich mir, da die Wolken nichts gutes vorhersagten.



Blick nach Osten

Blick nach Norden

Blick nach Westen










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