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Hasenöhrl mit Sauerkraut, ein längst vergessenes Werktagsessen


Zu Zeiten Erzherzog Johann (1782 bis 1859) waren Hasenöhrl bzw. Polsterzipf eine beliebte Süßspeise.

Im 19. Jahrhundert kannte man Hasenöhrl in der Obersteiermark ausschließlich in der sauren Variante.

Sie waren eine typische Hauptmahlzeit und kamen mittwochs auf den Tisch. In manchen Gegenden

bereitete man das Gericht auch als Erdäpfelteig, gefüllt mit Sauerkraut, zu.




Einfache Fettgebäcke wurden an den Schmalz- bzw. Mehlspeistagen der Woche (Montag, Mittwoch oder Freitag), zu schweren Arbeiten sowie zur Erntezeit gebacken. Feine Gebäcke hingegen wurden ausschließlich an hohen Festtagen zubereitet, wobei man sie stets zu fröhlichen (z.B. Hochzeiten), aber niemals zu traurigen Anlässen (z.B. Leichenschmaus serviert.


Zutaten

400 g Mehl (griffig). Regional

1 Ei

1 Dotter Regional

1 EL Topfen Regional

2 EL Sauerrahm Regional

20g zerlassenen Butter Regional

1/8 l Milch (lauwarm) Regional

Anis, Salz, Kümmel


Zubereitung

1 Mehl, Ei und ein Eidotter, Sauerrahm, mit etwas Salz, Anis und Kümmel zu einem nicht zu festen

Teig verkneten und etwa 30 Minuten rasten lassen.

2 Den Teig ausrollen mit einem Teigrad ausschneiden bzw. - radeln.

In einer Pfanne reichlich Schmalz erhitzen, die Hasenöhrl darin goldgelb herausbacken.

3 Herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und zum Schluss mit Sauerkraut servieren.





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