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Hüttendorf Göriach- Hansalhütte

Es ist diese besondere Zeit des Jahres, wenn der Sommer leise Abschied nimmt und die Natur uns mit einem unvergesslichen Schauspiel aus Farben und Düften beschenkt. Wenn die Landschaft in einem leuchtenden Meer aus Gelb-, Orange- und Rottönen erstrahlt, die Tage kürzer werden und die Sonnenstrahlen umso wohltuender erscheinen.

Das idyllische Hüttendorf im Talschluss von Göriach.


Die zerstrittenen Sennerinnen


Um den ,,Kaserstoa,, geht es in der folgenden Sage. Hört gut zu! Im Hüttendorf sollten einmal zwei Sennerinnen, die Lies und die Thres, gewirtschaftet haben. Beide waren fleißig und erledigten ihre Arbeit gewissenhaft. Leiden konnten sie sich aber nicht, ganz im Gegenteil. Die Lies schimpfte über die Thres, und auch die Thres wollte an der Lies kein gutes Haar lassen. Den anderen Sennerinnen war dieser ewige Streit zwar schon längst zuwieder, aber in diese Feindseligkeiten einmischen wollten sie sich auch nicht. Der Streit ging hin und her, bis eines Tages plötzlich die Kaswürmer auftauchten. Niemand wusste, woher sie gekommen waren.

Sie ringelten sich in den Käselaiben und genossen auch den Frischkäse. Allen grauste vor den Würmern und noch mehr vor dem Käse. Klar, die Thres wusste sofort, wer an dieser Wurmplage die Schuld trug:,, Die Kaswürmer haben wir nur der Lies zu verdanken!'' Die entgegnete ihrerseits: ,, Wenn die Thres nicht so ein Schandmaul hätte', gäb es auch keine Kaswürmer''. Schon gingen die Verdächtigungen wieder hin und her, während die Würmer den Käse genossen. Eines Tages aber erzählte ein Jäger, er habe beim Kaserstoa eine weiße Schlange gesichtet. Dieck und lang sei sie gewesen, doch bevor er sie habe erledigen können, habe sie sich unter einem Felsen verkrochen. Der Jäger versprach den Sennerinnen, regelmäßig seine Runden zu drehen und auf die weiße Schlange zu achten. Das Glück war schließlich auf seiner Seite. An einem besonderen heißen Tag sah er die weiße Schlange ausgestreckt vor dem Stein im Gras liegen. Bevor er seinen Stutzen in Anschlag brachte, zog der Jäger einen Kreis um die Schlange und zeichnete ein Kreuz hinein. Dann ertönte ein Schuss und die Schlange bäumte sich tödlich getroffen auf. Doch, oh Wunder, der Kadaver zerfiel in lauter kleine Würmer, dass es am Boden nur so wimmelte. Der Spuk war bald vorüber, denn das Gewürm verkroch sich eilends in Erdspalten und Ritzen. Seitdem gibt es in Göriach keine Kaswürmer mehr und der Fels, unter dem sich die Schlange gerne verkroch, heißt ,,Kasastoa,,. Für die Göriacher, die besonders friedliebende Menschen sind, war es aber das größte Wunder, dass die Lies und die Thres seither nicht mehr stritten und endlich Ruhe ins Hüttendorf einkehrte.

Quelle Lungauer Sagenschatz Wolfgang Pfeifenberger Verlag




Tourenbeschreibung

Eine leichte und gemütliche Wanderung zum urigen Hüttendorf im Göriachtal im Salzburger Lungau. Ziel ist die Hansalhütte (1.425 m), die zum Einkehren einlädt.


Diese familienfreundliche Wanderung in den Schladminger Tauern führt zu einem einzigartigen Almdorf und lässt sich auch gut mit Kinderwagen begehen.Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz bei Hintergöriach. Von dort geht es am Göriachbach entlang bis zum Hüttendorf das aus insgesamt neun Almhütten besteht. Hier befindet sich auch die Hansalhütte, das Tagesziel wo man zur Rast einkehren kann. 2 Std.


Ein Abstecher zum Wasserfall, mit einer zusätzlichen Gehzeit von 15 Minuten ist sehr lohnenswert

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