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Woher kommt die Martinigans - Gänsekeule mit Knödeln und Rotkraut

Der volkstümliche Brauch der Martinigans, die an vielen Orten zum Martinsfest gegessen wird, geht auf den Martinstag als Hauptzinstag zurück. Für viele Knechte und Mägde war im Mandlkalender der 11 November rot markiert. Für die Bauern begann früher an diesem Tag das neue Wirtschaftsjahr. An diesem Tag erhielt das Gesinde seinen Lohn ausbezahlt, wurden Pachtverträge geschlossen, Steuern abgeführt, Knechte und Mägde konnten, wie ebenso an Maria Lichtmess, den Dienstherrn wechseln.

Damit man nicht das gesamte Vieh aus Kostengründen den ganzen Winter hindurch füttern musste, wurde an diesem Tag auch viel geschlachtet. Dazu zählten eben auch die Gänse. Es war also nochmals ein Festessen mit dem Gänsebraten vor dem großen Fasten im Advent.


Ein jüngerer Brauch ist in den meisten Orten jetzt aber das Laternenfest der Kinder. Die Kindergärtnerinnen lernen mit ihren Gruppen Martinslieder und Gedichte und basteln schöne, bunte Laternen, mit denen sie im Andenken an den hl. Martin bei Einbruch der Dunkelheit am 11. November einen Laternenumzug machen und dabei die Lieder und Gedichte den mitwandernden Eltern und anderen Erwachsenen zu Gehör bringen.

Zutaten für 4 Portionen


4 Stk. Gänsekeulen á 400 Gramm

2. Stk . Zwiebeln

3 EL. Öl

200g Karotten

200g Sellerieknolle

1Prise. Salz

1Prise. Pfeffer

2Stk. Lorbeerblätter

4Stk. Thymianzweige

2EL. Speisestärke zum Binden

1Prise. Zucker


Zubereitung Gänsekeule

 . Arbeitszeit ca. 30 Minuten . Gesamtzeit ca. 30 Minuten


Den Römertopf mindestens 15 Minuten wässern. Die Gänsekeule waschen, gut abtupfen, mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebel und Möhren schälen in Stücke schneiden und in den gewässerten Römertopf geben. Die Gänsekeule auf das Gemüse legen. Den Römertopf in den kalten Backofen stellen, dann auf 180 Grad Ober/Unterhitze einstellen und 2,5 Stunden schmoren. Anschließend einen Teil des ausgetretenen Fettes und das Gemüse in einen Topf als Basis für die Soße geben. Die Gänsekeule noch 15 Minuten im offenen Römertopf braten. Das Gemüse pürieren, mit Orangensaft und Hühnerbrühe abschmecken und mit aufgelöster Speisestärke andicken.


Wer keinen Römertopf hat, kann auch mit einem Bräter arbeiten.


Zutaten Rotkraut

1 Stk. Rotkrautkopf

2 Stk. Äpfel

2 Stk. rote Zwiebeln

5 EL. Preiselbeeren

1/4 L. Apfelsaft

1/4 L Orangensaft

1/4 L. Rotwein

2 EL. Salz, Zucker

Zimt, Nelken

Maisstärke zum Binden


Zubereitung Rotkraut


Das Kraut mit Hilfe einer Brotschneidemaschine oder Brotmesser gleichmäßig nudelig schneiden, mit Äpfeln und Zwiebeln, den Gewürzen und dem Saft und Wein vermischen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag mitsamt der Marinade dünsten. Bei Bedarf mit Maisstärke binden.


Zutaten Eräpfelknödel


1/2 kg. Erdäpfel (mehlig)

2 EL. Mehl

4 EL Grieß

1/2 EL. Salz

2 EL. Butter

1 Stk. Ei


  1. Für die Kartoffelknödel zuerst die Kartoffel bissfest kochen, schälen und anschließend passieren (=durch ein Sieb pressen oder zerstampfen). Die Butter in einem Topf zerlassen und mit den restlichen Zutaten vermengen.

  2. Einen Teig bereiten und zu einer Rolle formen. Gleichmäßige Stücke abschneiden, zu Knödeln formen und in einem Topf mit Salzwasser ziehen lassen (nicht kochen).


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